BREAKFAST AT CHANEL & GUCCI
Zugegeben, der heutige Titel ist etwas irrefuehrend. Ihr habt nun wahrscheinlich eine Shopping-Ausbeute von Chanel und Gucci erwartet oder? Aber nein, der heutige Blogpost hat damit eher etwas anderes zu tun… . Als ich vor wenigen Tagen diesen Cardigan bei einem viel bekannten spanischen Retailer sah, schrie er geradezu „Gucci!“. Und das machte mich nachdenklich. Denn allein die Kombi aus creme, rot und marineblau zusammen mit den Perlenknaepfen allein reichte, um mich an das italiensche Designerhaus denken zu lassen. Wie kann das sein?Ê
Dasselbe tritt ein, wenn ich die Kobination wei§, schwarz und dazu ein Beret (bzw. eine Baskenmuetze) sehe. Prompt verknuepft man diese klassische Kombi mit Chanel und dem franzaesischem Chic, oder? Da erinnerte ich mich an eine Diskussion, die ich erst vor kurzem mit meinem Freund hatte. Dass selbst wenn man versucht sich der Mode zu entziehen – man gerade mit dieser „Ist mir egal“-Haltung wiederum auch schon ein Statement setzt. Ob man nun will oder nicht…
Dass auch wenn man keine Ahnung von Designern und den aktuellen Shows auf den Laufstegen hat, man wahrscheinlich spaetestens in der naechsten Saison ein Teil traegt, das von genau diesen Shows inspiriert ist. Was mich wiederum an den Film „Der Teufel traegt Prada“ denken laesst. In der Szene, in der Miranda Andy erklaert, dass ihr ausgebeulter blauer Cardigan ein Abbild einer Designer-Kollektion aus vergangenen Jahren ist. Ob sie das nun wusste und bewusst so traegt oder auch ob es ihr komplett egal ist – die Inspiration und die Geschichte dazu gibt es. (Miranda sagt: „ThisÉ stuffÕ? Oh. OK. I see. You think this has nothing to do with you. You go to your closet and you selectÉ I donÕt knowÉ that lumpy blue sweater, for instance because youÕre trying to tell the world that you take yourself too seriously to care about what you put on your back. But what you donÕt know is that that sweater is (…) actually cerulean. And youÕre also blithely unaware of the fact that in 2002, Oscar de la Renta did a collection of cerulean gowns. (…) And then it, uh, filtered down through the department stores and then trickled on down into some tragic Casual Corner where you, no doubt, fished it out of some clearance bin. However, that blue represents millions of dollars and countless jobs and itÕs sort of comical how you think that youÕve made a choice that exempts you from the fashion industry when, in fact, youÕre wearing the sweater that was selected for you by the people in this room from a pile of stuff.)
Nun ich denke, dass wir alle – bewusst oder unbewusst – staendig inspiriert werden und dies auch in unsere Kleidung einflie§t. Und dass gerade Modehaeuser wie Chanel und Gucci es geschafft haben, mit simplen Farbkombinationen Assoziationen zu schaffen, ist definitiv ein Vermaechtnis. Ob Coco Chanel meine heutige Kombi in Bruch mit den Vans Sneakern getragen haette? Wahrscheinlich nicht. Vielleicht aber auch erst recht, weil es eben uns selbst ueberlassen ist, unseren eigenen Stil zu finden. Die Inspirationen vom Laufsteg, von Magazinen und Shops zu nehmen und daraus unsere eigene Kombination zu schaffen. Denn genau darum geht es in der Mode fuer mich: sich in der eigenen Haut wohlzufuehlen und sich auszudruecken. ?
SHOP MY LOOK
Cardigan: Zara | Belt: Gucci | Beret: H&M | Turtleneck: Bershka | Denim: Zara | Sneaker: Vans
Danke an Lisa von @Lishavie fuer die Bilder. Dieser Post enthaelt Affiliate links.
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