RITZ CARLTON HOTEL & AUTOSTADT WOLFSBURG
Eine kleine Auszeit vom Alltag. Einfach mal die Seele baumeln lassen, Neues kennenlernen und sich fuer ein Wochenende in eine andere Welt begeben. Genau danach stand uns vor kurzem der Sinn, sodass die Einladung nach Wolfsburg perfekt getimed schien. Wolfsburg: eine Stadt, die ich ehrlich gesagt bis dato nicht wirklich auf dem Radar hatte. Knapp eine Stunde Zugfahrt von Berlin, liegt Wolfsburg doch nur einen Katzensprung von unserem Zuhause entfernt. Wieso mir das eigentlich erst nach knapp 9 Jahren Berlin in den Sinn kam? Und so machten wir uns vergangenen Freitag auf den Weg um uns ein Bild vor Ort zu machen. Kaum in den ICE-Sessel eingekuschelt und ein paar Magazinseiten geblaettert, kamen wir auch schon am Hauptbahnhof in Wolfsburg an und begaben uns zu unserem Hotel.
Ritz Carlton Hotel Wolfsburg
Das erste, was mir bei unserer Ankunft auffaellt, ist der aeu§erst zuvorkommende und freundliche Service. Bereits beim Check-In werden wir auf die besonderen Annehmlichkeiten des Ritz Carlton Club aufmerksam gemacht. Die Club-Etage wird liebevoll auch das ãHotel im HotelÒ genannt. Und dieser Bezeichnung steht sie definitiv in nichts nach. Mit einer eigenen Rezeption, einer gro§zuegigem Lounge inklusive Kamin sowie dem eigenen Fruehstuecks- und Restaurantbereich hat man hier eine angenehme Ruhe und doch gleichzeitig immer jemandem vom Personal in Reichweite, falls doch einmal Fragen und Wuensche auftauchen. Zu den Vorzuegen der Ritz Carlton -Clubzimmer gehaeren au§erdem die wechselnden Bueffets waehrend des gesamten Tages. Kaum angekommen, gaennen wir uns hier einen kleinen Snack und auch waehrend unseres gesamten Aufenthalts ist die Lounge immer wieder Anlaufpunkt fuer uns um beim Kamin zu verweilen, noch ein Glas Rotwein zu trinken oder einige Sue§igkeiten zu naschen. Au§erdem nutzen wir am ersten Abend das Angebot, ein kleines Abendessen hier einzunehmen – und staunen dann nicht schlecht als uns Suppe, feinstes Rinderfilet und eine Auswahl verschiedenster Desserts praesentiert werden.
Zimmer und Umgebung
Angekommen in unserem Zimmer erwartet uns ein einmaliger Ausblick auf das alte VW-Kraftwerk und seine (noch) dampfenden Schornsteine. Die Industriekulisse ist wirklich beeindruckend und zeigt fuer mich damit auch eine Besonderheit dieses Hotels. Eingebettet in die Autostadt fuegt sich das Ritz Carlton perfekt in seine Umgebung ein. Einmal eingetreten in das Foyer, merkt man schnell dass das Designkonzept in diesem Haus durchdacht und modern umgesetzt wurde. Und auch die Zimmer lassen keine Wuensche offen. Eine Freundin, die selbst in der Reisebranche arbeitet, erzaehlte mir noch im Vorfeld, dass das Ritz Carlton fuer die ãbequemsten BettenÒ beruehmt sei. Und ich kann dieser Aussage nun definitiv nicht widersprechen. Neben dem aeu§erst gemuetlichen Kingsize-Bett stand uns au§erdem ein komplettes Kissen-Menue zur Auswahl, sodass hier wohl fuer jeden etwas passendes dabei sein duerfte. Ein weiteres Highlight war fuer mich au§erdem das aeu§erst gro§zuegig geschnittene Badezimmer, dass sowohl Regendusche als auch Badewanne bot und zudem die angenehmste Belichtung, die ich jemals in einem Hotelbadezimmer genie§en durfte. 😉
Fitness-, Sauna- und Poolbereich
Doch nicht nur die Zimmer sind aeu§erst durchdacht gestaltet. Auch der Fitnessbereich, der passenderweise als ãKraftwerkÒ bezeichnet wird und sich in Untergeschoss und Au§enanlage gliedert, bietet ein tolles Ambiente. Selten habe ich mit so einer tollen Aussicht trainiert. Und auch meinem Freund, der bei Fitness-Studios schon mal das eine oder andere Geraet vermisst, hat es hier an nichts gefehlt. Frische Handtuecher, Wasserflaschen und Obst liegt ueberall in Griffweite bereit, sodass man sich um Nichts weiter kuemmern muss, als das eigene Trainingsprogramm. ;)Ê Neben dem Fitnessbereich gliedert sich au§erdem eine gro§zuegige Saunalandschaft an, die sowohl einen gemischten als auch einen reinen Damen-Bereich bietet. Und nicht zuletzt: der atemberaubende Pool, der sich fast als Infinity-Pool in das Hafenbecken integriert und auch durchwachsenem Wetter trotzt und mit einer Temperatur von 29¡ Grad auf eine Schwimmrunde einlaedt.
Autostadt Wolfsburg
Schon als wir am Freitag aus dem Zug ausstiegen und Richtung Hotel liefen, konnte ich nicht umhin, als mich an die Expo in Hannover oder meinen Aufenthalt in einem Kongresszentrum nahe Tokio erinnert zu fuehlen. Warum? Die klare Architektur mit den einzelnen Pavillons, wunderschaen angelegter Botanik und den vielen Wasserwegen wurde so durchdacht und angenehm umgesetzt, dass man sich sofort zurechtfindet. Noch in Tokio hatte ich mich gewundert, warum es nicht auch bei uns solch geradlinige und modern angelegte Kongress- und ÊEventzentren gibt. berrascht hat mich vor allem die Tatsache, dass der gesamte Autostadt-Komplex innerhalb von zwei Jahren aufgebaut und eraeffnet wurde. (Ja, ich spare mir jetzt mal einen Vergleich mit den Bauzeiten des Berliner Flughafen BER. ;)) Neben dem Porsche-Pavillon (den futuristischen Betonbau, den ihr in den Bildern unten seht) war au§erdem der sogenannte Duft-Tunnel mein Favorit. Dieser wird waehrend des gesamten Jahres immer wieder neu bepflanzt und beim Durchschreiten bereitet er seinem Namen auf jeden Fall alle Ehre dank des Bluetendufts.
Konzernhistorie & Markenpavillons
Am Samstag nutzten wir dann die Chance, an einer Fuehrung durch die Autostadt teilzunehmen, um so einen besseren berblick zu erhalten. Denn zugegeben: ich bin nicht der grae§te Autokenner und gerade in Berlin meist doch eher mit den ffentlichen unterwegs. 😉 Daher ueberraschte es mich umso mehr, dass neben VW noch viele andere Marken zum Konzern gehaeren (wie z.B. Porsche, Lamborghini, Bentley, Audi, Ducati um nur einige zu nennen). Diese stellen sich in verschiedenen sog. Pavillons auf dem Gelaende vor und sind dabei staendig im Wandel, sodass es immer wieder Neues zu entdecken gibt. Zudem hat mich das Zeithaus besonders beeindruckt, indem man historische Autos (die fast noch an Kutschen erinnern) sowie viele Liebhaber-Modelle und Designikonen (wie z.B. Cadillac oder Bugatti) bewundern kann. Falls man vor Ort seinen Neuwagen in Empfang nehmen maechte, so fuehrt bestimmt kein Weg an den zwei Autotuermen vorbei. Da dies bei uns nicht der Fall war, kamen wir aber zumindest in den Genuss einer Fahrt in einen der Tuerme hinauf. Falls euch die Konstruktion bekannt vorkommt Ð in einem der Mission Impossible Filme mit Tom Cruise wurde dieses ausgekluegelte System fuer ein Parkhaus nachgebaut. 😉
Movimentos Festwochen
Der letzte Programmpunkt waehrend unseres Aufenthalts war eine Vorstellung der Tanzkompanie DCA Decoufl im Rahmen der Movimentos Wochen. Waehrend dieser Festwochen finden die verschiedensten kulturellen Veranstaltungen statt, ob Konzerte oder Ballett oder auch Diskussionen rund um das Thema der Wochen (in diesem Jahr ist es ãWuerdeÒ). Und nicht nur die Events sondern auch die Location ist dabei etwas Besonderes: ueber einen breiten Steg gelangt man ueber das Hafenbecken in das alte Kraftwerks-Gebaeude, das eine beeindruckende Kulisse fuer die verschiedenen Veranstaltungen darstellt. Die Kompanie DCA war fuer uns der perfekte Mix aus Tanz, Akrobatik und Gesang Ð und dabei ueberaus inspirierend. Die Festwochen laufen in diesem Jahr uebrigens noch bis zum 6. Mai Ð also wenn ihr noch ein paar freie Tage habt, nichts wie hin. 🙂
Und jetzt verratet mir doch bitte: kanntet ihr die Autostadt Wolfsburg bereits oder wart ihr vielleicht sogar schon mal dort? Und falls nicht, welcher Teil wuerde euch am meisten interessieren?
In liebevoller Kooperation mit der Autostadt & dem Ritz Carlton Wolfsburg, denen ich auf diesem Wege nochmals fuer die Einladung danke. ?
Die Zusammenarbeit hat meine freie Meinung in keiner Weise beeintraechtigt und ich gehe nur Kooperationen ein, hinter denen ich zu 100% stehe.